72 Prozent aller Unternehmen in Europa misstrauen Cloud Computing-Anbietern im Bereich Datenschutz und Datensicherheit

Dieses wenig erfreuliche Resultat basiert auf einer Umfrage, die das Ponemon Institute im Auftrag des Cloud Security-Spezialisten Netskope durchgeführt hat. Das Unternehmen befragte dazu 1.059 IT- und IT-Sicherheits-Experten in ganz Europa, darunter 514 Fachleute aus Deutschland. “Ziel der Studie war es, herauszufinden, wie IT-Entscheider zum Thema Cloud Security stehen und ob sie davon ausgehen, dass der Einsatz von Cloud-Lösungen im Unternehmen die Wahrscheinlichkeit einer Datensicherheitslücke erhöht”, erklärt Eduard Meelhuysen, Vice President Netskope EMEA.

Als Folge befürchten die Befragten, dass sich der wirtschaftliche Schaden eines Datenlecks durch die Cloud nahezu verdreifacht. Weitere Ergebnisse der Umfrage:

  • 72 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich Cloud-Provider nicht an Datenschutz-Gesetze und -Richtlinien halten.
  • 84 Prozent bezweifeln, dass ihr Cloud-Anbieter sie sofort informieren würde, wenn eine Datenlücke ihr geistiges Eigentum oder vertrauliche Geschäftsinformationen gefährdet.
  • 77 Prozent der Befragten glauben, dass ihre Cloud-Anbieter sie nicht sofort benachrichtigen, wenn über das Datenleck Kundendaten verloren oder gestohlen wurden.
  • 64 Prozent der IT-Profis denken, dass durch den Einsatz von Cloud-Services der Schutz vertraulicher Informationen sinkt.
  • 59 Prozent sehen ein Problem darin, geschäftskritische Anwendungen zu sichern.

“Diese Umfrage beweist, dass einige Unternehmen derzeit bereits mit dem Phänomen ‘Schatten-IT’ kämpfen und viel mehr Einblick benötigen, auf welche Daten und Apps in der Cloud zugegriffen wird. Darüber hinaus benötigen Sie einen Leitfaden, wie sie die entsprechenden Anbieter analysieren sollten“, erklärt Sanjay Beri, CEO und Mitbegründer von Neskope. „Wir wissen alle, dass die Cloud zu mehr Produktivität führen kann, doch diese sollte nicht auf Kosten der Sicherheit erzielt werden. Unsere Umfrageteilnehmer bestätigen zwar, dass die Cloud über das Potential verfügt, sicherer als On-Premise betriebene IT zu sein, dies gilt aber nur, wenn sie über die Möglichkeit verfügen, Security Policies durchsetzen gekoppelt mit einem tiefen, kontextbezogenen Überblick über die entsprechenden Transaktionen – insbesondere diejenigen, bei denen sensible Daten involviert sind.

Die Studienergebnisse stehen auf der Netskope-Webseite zum kostenlosen Download zur Verfügung.

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