Bundesverkehrsministerium startet die mCLOUD

Zum Auftakt des Weltverkehrsforums, das von 18. bis 20. Mai in Leipzig stattfand, gab Bundesverkehrsminister Dobrindt den Startschuss für die mCLOUD. Über das Datenportal stellt das BMVI Millionen an Mobilitäts-, Geo- und Wetterdaten seines Geschäftsbereichs zur Verfügung. Gründer, Startups und Mobilitätsanbieter haben in Zukunft mit der mCLOUD eine zentrale Anlaufstelle für einen schnellen, unkomplizierten und kostenlosen Zugriff auf Daten aus den unterschiedlichsten Bereichen rund um die Mobilität. Die mCLOUD ist ein wachsendes System. Sie ist offen für Daten aus Wissenschaft und Wirtschaft und wird vom BMVI laufend erweitert.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt erklärt zum Start der mCLOUD: “Mit der mCLOUD starten wir das Datenbiotop für die Mobilität 4.0. Wir öffnen den Datenschatz unseres Hauses und stellen ihn allen zur Verfügung. Daten sind der Treibstoff für intelligente Mobilität und schaffen dort Mehrwert, wo sie bereitstehen. Dafür müssen wir weg von der Datensparsamkeit hin zum kreativen Datenreichtum. Das leistet die mCLOUD und trägt dazu bei, dass Deutschland Innovationsführer wird für intelligente Mobilität.”

Zum Start umfasst die mCLOUD etwa 3 Millionen Dateien und gut 2 Terabyte Daten (entspricht etwa 3.000 CDs oder 9 Millionen Büchern) aus den Themenbereichen Mobilität (Straßen, Schienen und Wasserwege), Wetter und Klima sowie Gewässer. Darunter Daten der 1.700 Zählstellen der Bundesanstalt für Straßenwesen (Straßenauslastung, Verkehrsdichte), Flutzeiten und Wasserständen an der Deutschen Bucht, Echtzeitdaten über die Pegelstände der Bundeswasserstraßen oder Zeitreihen der über 1.000 Klimastationen des Deutschen Wetterdienstes.

Als erstes Unternehmen hat die Deutsche Bahn AG Datensätze in die mCLOUD eingebunden (Fahrplandaten, Daten über die Parkplatzsituation an Bahnhöfen). Die mCLOUD soll wachsen: Hinzukommen in Zukunft unter anderem Daten des Erdbeobachtungssatteliten-Programms Copernicus (ca. 12 Petabyte). Das BMVI plant darüber hinaus, die bislang kostenpflichtigen Daten des Deutschen Wetterdienstes, einem der größten Rechenzentren in Deutschland, offen zur Verfügung zu stellen.

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