Erdgastransporte aus der Wolke – Pipeline-Betreiber setzt auf Cloud Computing

Handel und Transport von Erdgas sind ein Rund-um-die-Uhr-Geschäft, bei dem es auf Präzision ankommt: Dazu brauchen Fernleitungsnetzbetreiber extrem zuverlässige Computersysteme. GRTgaz Deutschland, Mitbetreiber einer der wichtigsten Importpipelines für russisches Erdgas, setzt auf Cloud Computing und ERP-Virtualisierung, um Mengen und Preise jederzeit auf die Sekunde genau zu berechnen. Sein gesamtes Nominierungsmanagement auf Basis verschiedener ERP-Branchenlösungen nutzt das Unternehmen über geschützte Datenverbindungen aus dem Hochsicherheits-Rechenzentrum von Pironet NDH Datacenter.

Der ITK-Dienstleister verantwortet den reibungslosen Betrieb und versorgt die ERP-Systeme aus seiner „Business-Cloud“ on Demand mit Rechenleistung und Speicherplatz. So kann GRTgaz Deutschland seinen Ressourcenbedarf jederzeit entsprechend den aktuellen Anforderungen skalieren.

Mehr Verfügbarkeit durch Virtualisierung

„Die Herausforderung für den Betrieb unseres ERP-Systems liegt einerseits in den Anforderungen hinsichtlich Sicherheit und Verfügbarkeit. Andererseits suchten wir nach einem Ansatz, der uns den flexiblen Zugriff auf Infrastruktur-Ressourcen ermöglicht“, betont David Conway, Head of Commercial Operations bei GRTgaz Deutschland.

Die Bereitstellung der ERP-Applikations-Server sowie der zugehörigen Datenbanken erfolgt daher in einer virtuellen Umgebung. „Bei einem Ausfall von Hardwarekomponenten wird die virtuelle Instanz automatisch auf andere Server verschoben und arbeitet unterbrechungsfrei weiter. Zusätzlich spiegeln wir regelmäßig den kompletten Systemzustand, der sich bei Bedarf sehr schnell wiederherstellen lässt“, erklärt Dr. Clemens Plieth, Geschäftsführer der Pironet NDH Datacenter und zuständig für den Bereich Service Delivery.

Hybride Cloud-Infrastruktur

CPU, RAM und Plattenspeicher bezieht die ERP-Anwendung dynamisch aus einer Cloud-Umgebung. Die Business-Cloud von Pironet NDH Datacenter ist speziell auf die Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen zugeschnitten. Als Teil einer hybriden Rechenzentrums-Infrastruktur bietet sie für standardisierte Software-as-a-Service-Lösungen sowie für spezifische Branchenapplikationen Zugriff auf virtuelle Rechen- und Speicherressourcen aus der Cloud. „So können wir auch Individualanwendungen und Eigenentwicklungen unserer Kunden mit der Cloud vernetzen“, erklärt Dr. Plieth.


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