Vint Cerf: “Cloud Computing unpraktisch, wenn nicht sogar nutzlos”

Und der Mann muss eigentlich wissen, wovon er spricht. Immerhin gilt er als einer der Begründer des Internets, denn es basiert bis heute auf dem von ihm gemeinsam mit anderen bereits 1973 entwickelten Protokoll TCP. Hauptkritikpunk Cerfs in einem Beitrag von Zeit Online, der auch vom Handelsblatt übernommen wurde: “Man kann Daten in Clouds lagern, sie aber nicht wieder herausholen. Und bis Wolken lernten, miteinander zu reden, sei ihr Nutzen begrenzt.”

“Die Rechnerwolken sind heutzutage ungefähr so weit, wie es die Netzwerke 1973 waren,” erklärte der Internet-Pionier laut Zeit am letzten Donnerstag in Berlin. Er fordert Standards für die Kommunikation zwischen den Clouds. Denn derzeit tue jede von ihnen so, als sei sie die einzige auf der Welt, keine rede mit all den anderen, so Cerf im Zeit-Beitrag.

Beiß nicht in die Hand, die dich füttert …

Eine besondere Brisanz erhalten diese Aussagen, wenn man bedenkt, dass Vint Cerf bereits seit 2005 als Internet-Evangelist für Google tätig ist (vgl: Google-Pressemeldung). Und welche Meinung Google zu den Ausführungen seines Evangelisten hat, wird allein schon aus dem Korrekturhinweis am Ende des Beitrags deutlich. Er lautet: “Korrekturhinweis: Nach Protest von Google haben wir die Überschrift des Artikels verändert. Kai Biermann”

Kompletter Beitrag auf Zeit Online – Und auch das Handelsblatt berichtete darüber.


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