Galten mittelständische Unternehmen »Cloud Computing« gegenüber anfänglich als besonders kritisch eingestellt, hat sich diese Zurückhaltung mittlerweile spürbar gelegt. Selbst unternehmenskritische Daten aus SAP Anwendungen wandern zunehmend zu ausgewählten Cloud Services Providern. Für diese Trendwende sorgen nicht nur handfeste wirtschaftliche Vorteile. Zertifizierungen wie »SAP-Certified Provider of Cloud Services« verlangen ausgewählten Top-Providern regelmäßig höchste Standards in puncto Sicherheit und IT Service Management Prozesse ab, und sorgen zudem für Transparenz im Markt zum Nutzen der Kunden.
So hat die SAP AG im Rahmen umfassender »Certification Audits« die All for One Steeb AG unlängst nicht nur als SAP-Certified Provider of Hosting Services re-zertifiziert. Vielmehr wurde dem SAP Komplettdienstleister erstmals auch das Zertifikat eines SAP-Certified Provider of Cloud Services verliehen.
Bereits frühzeitig hatte All for One Steeb mit der Konzeption einer Private Cloud Infrastruktur begonnen und diese schrittweise, konsequent und standortübergreifend über alle Ebenen ihre beiden High-End Rechenzentren »ausgerollt«. NetApp (Storage) und VMware (Virtualisierung) bilden die Schlüsseltechnologien für One-to-One (»private individual cloud«) genauso wie für One-to-Many Dienste (»private shared cloud«). Beide High-End Datacenter befinden sich in Deutschland (Frankfurt), das gesamte »Legal Framewok« unterliegt daher den besonders streng eingestuften deutschen Sicherheits- und Schutzbestimmungen. »2,4 statt 14 physikalische Server, 28,75 statt 96 CPUs, 5 Minuten statt 3 Stunden für einen kompletten Betriebssystem Roll-Out einschließlich Storage Provisioning, Datensicherung und Rücksicherung in Sekunden statt in Stunden«, rechnet Dr. Thorsten Hackfort, Leiter Managed Services bei All for One Steeb, einige Vorteile konkreter Cloud Systemlandschaften gegenüber deren herkömmlichen Betriebsumgebungen vor. Positiver Nebeneffekt: auch der Energieverbrauch und damit der CO2 Ausstoß sinken beträchtlich.
Zudem werden Systembetrieb und Wartungsarbeiten immer stärker entkoppelt und damit wartungsbedingte Unterbrechungen immer weiter reduziert. Neben den per se als unternehmenskritisch eingestuften Geschäftsabläufen der Unternehmenssoftware SAP ERP wandern daher zunehmend auch Mailsysteme wie Microsoft Exchange, deren selbst vorübergehende Ausfälle den Geschäftsbetrieb spürbar beeinträchtigen können, zu externen Cloud Services Providern. »Unsere Cloud Infrastruktur dient uns als Basis für innovative Betreuungsmodelle, die die Vorteile kundenindividueller IT-Services, wie sie im Mittelstand besonders gefragt sind, mit den Skalenvorteilen großer industrialisierter und entsprechend standardisierter IT-Betriebsmodelle vereinen. Daher erhalten wir auch Zuspruch von Anwenderunternehmen, die zunehmend von anderen Service Providern zu uns wechseln«, bilanziert Michael Scherf, Leiter Service Design & Management von All for One Steeb.
Auch zukünftig soll dieses Geschäft weiter kräftig wachsen. Nach 9 Monaten 2011/12 (1. Okt 2011 – 30. Jun 2012) verzeichnet die All for One Steeb AG bei den wiederkehrenden Dienstleistungen wie Outsourcing und Cloud Services ein Umsatzplus von 91% auf 49,9 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr, ihr Anteil am Gesamtumsatz von 109,5 Mio. EUR nach 9 Monaten 2011/12 liegt demnach bereits bei 46%.