eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft regt Initiative für Cloud Computing an

Der eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. sieht in einer Initiative, die Anbieter und Anwender zusammenbringt und sich für zeitgemäße Rahmenbedingungen einsetzt, eine wichtige Unterstützung, um deutschen Unternehmen den Einstieg in den Zukunftstrend Cloud Computing zu erleichtern.

Immer mehr Unternehmen setzen auf verbrauchsabhängige Cloud Services und nutzen Software, Infrastruktur und Plattformen, um sich die damit verbundenen Vorteile in Kostenersparnis, Flexibilität und reduziertem Verwaltungsaufwand zu sichern. Hierfür sind angesichts des internationalen Wettbewerbs klare und eindeutige vertragliche Rahmenbedingungen eine zwingende Voraussetzung. Bei den Anwendern herrscht vielerorts jedoch Verwirrung, der Anbietermarkt ist unübersichtlich und Leistungsvergleiche schwierig. Zudem fehlt es an Standardisierungen und Rechtssicherheit.

„Die Anwender von Cloud Services brauchen Entscheidungshilfen und Investitionssicherheit, die Anbieter zeitgemäße Rahmenbedingungen in Sicherheits-, Verfügbarkeits- und Compliance-Fragen“, sagt Bernd Becker, Vorstand Online Services des eco. „Der Markt braucht eine Expertengruppe, die Standards erarbeitet und Rechtsrahmen klärt. Die nationalen Gesetzesgrundlagen sind für die heutige internationale Rechtspraxis nicht handhabbar. Wenn wir in diesen Punkten nicht schnell nacharbeiten, verlieren wir den Anschluss.“ Cloud Computing fällt rechtlich unter Auftragsdatenverarbeitung. Das bedeutet, dass die Cloud Services nutzenden Unternehmen selbst die Verantwortung für ihre Daten tragen – oft ohne zu wissen, in welchem Land ihre Daten physisch vorgehalten werden und welches Recht demnach zur Anwendung kommt. Diese Gesetzgebung liegt im Recht zur informationellen Selbstbestimmung begründet. „Der Schutz dieses wichtigen Grundrechts stammt aus der Zeit der Lochkarten und muss an die heutige Situation angepasst werden.“


Zurück zur Startseite…

Schreibe einen Kommentar

*