Süddeutsche.de zum Thema Cloud Computing: “Strompreise sollen den Datenschutz gefährden”

Deutschland sei in Sachen Datenschutz ein idealer Standort, aber leider nicht beim Strom, berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer Online-Ausgabe vom 2. Mai 2012. Einige Betreiber von Rechenzentren in Deutschland würden jetzt günstigere Strompreise fordern und mit Abwanderung drohen. Zitiert wird dabei unter anderem Peter Knapp, Deutschland-Geschäftsführer der Firma Interxion.

Der Manager erklärt im Beitrag, dass Strom der größte Kostenposten sei, weit vor der Miete, auch weit vor den Lohnkosten für seine etwa 50 Mitarbeiter. Die Süddeutsche weiter: “In Deutschland, rechnet Knapp vor, komme auf den Preis, zu dem Strom an der Börse gehandelt wird, noch einmal die Hälfte an Abgaben drauf. Allein 3,5 Cent pro Kilowattstunde fallen für die EEG-Umlage zur Förderung regenerativer Energien an. Manche Branchen sind davon befreit. Die Betreiber von Rechenzentren sind es nicht. ‘Wenn ich Schrauben und Metallbleche produziere, bekomme ich die Erleichterung. Die digitale Infrastruktur hingegen gilt als Eh-da-Technologie’, schimpft Knapp, macht eine kurze Pause – und setzt nach: ‘Von wegen eh da. Sie wandert ab.'”

Damit würde der eigentlich in Bezu auf den Datenschutz als Wettbewerbsvorteil gepriesene Standort Deutschland wieder geschwächt.

Dabei würden gerade jetzt die Weichen für die digitale Wolke gesetzt. Und dabei haben Standorte in nicht-deutschen Standorten eindeutig Standortvorteile. Beispiel Amsterdam. “Wenn ich hier 20 Quadratmeter vermiete, dann vermietet mein Kollege in Amsterdam 1000 Quadratmeter,” zitiert die Süddeutsche abschließend nochmals Interxion-Manager Knapp.

Kompletter Bericht auf sueddeutsche.de


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