T-Systems verbindet die Open Telekom Cloud mit ultraschnellem Supercomputing: Als erstes Unternehmen weltweit bietet die IT-Sparte der Deutschen Telekom einen hochskalierbaren Supercomputer. Damit kombinieren Unternehmen bei Bedarf die Open Telekom Cloud mit dem Supercomputer des Höchstleistungsrechenzentrums in Stuttgart.
“Unsere Unternehmenskunden zahlen nur die Supercomputing-Ressourcen, die sie benötigen. Das ist bis dato einmalig am Markt”, erklärte Alfred Geiger, Geschäftsführer der Höchstleistungsrechner für Wissenschaft und Wirtschaft GmbH (HWW). “Andere Anbieter stellen Supercomputing-Ressourcen in der Regel nur dediziert für lange Bindungsfristen bereit.” Die HWW arbeitet seit Jahren an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. “Wichtig für Kunden ist es auch, dass wir aufgrund dieser großen Erfahrung die Sicherheitsanforderungen von Unternehmen verstehen und erfüllen”, erläutert Bastian Koller, Geschäftsführer des Höchstleistungsrechenzentrums.
Die HWW ist die gemeinsame Betriebsgesellschaft des Höchstleistungsrechenzentrums Stuttgart (HLRS), von T-Systems, der Porsche AG und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Mehr als 1.000 deutsche wissenschaftlichen Einrichtungen und unzähligen Unternehmen verwenden die Kapazitäten, meist für Forschungs- und Entwicklung.
Das Höchstleistungs-RZ in Stuttgart ist mit einer extrem schnellen und sicheren Leitung mit der Open Telekom Cloud verbunden. Damit können Unternehmen die Public Cloud und die Supercomputing-RZ miteinander kombinieren. Eine solche Kombination deckt den immensen Rechenbedarf ab, der etwa in der computer-gestützten Produktentwicklung entsteht. „In klassischen Cloud-Umgebungen wie der Open Telekom Cloud stößt man derzeit an Grenzen“, erläuterte Geiger. Diese Grenze liegt heute bei rund 1.000 x86-Rechenkernen. „Im Höchstleistungsrechenzentrum in Stuttgart können wir Workloads mit derzeit über 180.000 Kernen abarbeiten. Das ist bis zu 180-mal komplexer oder schneller.“ Das liegt an der unterschiedlichen Architektur des Netzwerks. Die Rechenkerne müssen untereinander jederzeit mit geringer Latenz und ausreichend Bandbreite kommunizieren können. Nur so kann das Cluster effizient arbeiten. Die dazu notwendige Packungsdichte und Infrastruktur sprengt jedoch den Rahmen einer “normalen” Cloud.