Als Mitglied der Sustainable Digital Infrastructure Alliance e.V. (SDIA) unterstützt der CO2-freie Rechenzentrumsanbieter Windcloud die Forderung nach einer nachhaltigen Nutzung der Abwärme und entwickelt Pilotprojekt.
Windcloud setzt auf eine hundertprozentige Stromversorgung aus lokalen, regenerativen Quellen. Dabei kommt überwiegend Energie aus Windkraft zum Einsatz, ergänzt durch Photovoltaik. Aktuell wird das bestehende Rechenzentrum auf dem Green Tech Campus im nordfriesischen Enge-Sande um ein zweites erweitert, das im August in Betrieb genommen wird. Das umfassend nachhaltige Konzept von Windcloud beinhaltet auch eine aktive Nutzung der Abwärme durch ökologisch orientierte Industriepartner. So wird hier in Kooperation mit NovaGreen eine Algenfarm entstehen, die mit der Abwärme der Server betrieben wird und aktiv CO2 abbaut.
Die Forderung der SDIA
Der Ansatz von Windcloud entspricht den Zielen der Sustainable Digital Infrastructure Alliance e. V. (SDIA), deren Mitglied Windcloud seit April dieses Jahres ist. Die SDIA fördert eine branchenübergreifende Zusammenarbeit mit dem Ziel, ein florierendes digitales Ökosystem zu ermöglichen – ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt. Der unabhängige, neutrale Verband setzt sich auf nationaler und internationaler Ebene für den Ausbau wettbewerbsfähiger und nachhaltiger digitaler Infrastrukturen ein. So hat die SDIA in einer gemeinsamen Stellungnahme mit Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.) und AGFW (Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e.V.) im Juni gefordert, die Nutzung von CO2-freier gewerblicher Abwärme aus Rechenzentren als nachhaltige Energiequelle zu forcieren, damit Deutschland seine Klimaziele erreicht*.
* Gemeinsame Stellungnahme von AGFW, Bitkom und SDIA
Algen als nachhaltige Ressource für eine direkte CO2-Verwertung
“Mit unserem Konzept wollen wir belegen, dass ein klimafreundlicher Rechenzentrumsbetrieb funktionieren kann. Mit der Algenfarm starten wir ein langgeplantes Pilotprojekt”, erklärt Wilfried Ritter, Geschäftsführer von Windcloud. “Algen sind eine nachhaltige Ressource mit nahezu unbegrenztem Potential. Sie werden beispielsweise in der Nahrungsmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie verwendet. Dass sie CO2 abbauen, wissen wir bereits. Wir wollen jetzt die Wirtschaftlichkeit dieser Art von Abwärmenutzung ermitteln und planen, die Algenzucht in einem größeren Umfang einzusetzen. Mit ersten Ergebnissen rechnen wir bis Ende des Jahres.”
Windcloud: Nachhaltige und sichere Cloud-Lösungen
Windcloud ist Anbieter von CO2-freien Rechenzentrums- und Cloud-Lösungen. Firmensitz ist in Enge-Sande auf dem GreenTEC Campus. Hier wird das Rechenzentrum betrieben, das ausschließlich mit regenerativer Energie betrieben wird. Darüber hinaus werden Solar- und Biogasstrom zur Versorgung und Absicherung eingesetzt. Das Unternehmen nutzt die nachhaltige Infrastruktur, um seinen Kunden die besten virtualisierten Cloud-Produkte und Services kostengünstig zur Verfügung zu stellen. Alle Daten werden ausschließlich am Standort in Deutschland gespeichert.