Seit heute ist Amazon Web Services (AWS) auch mit einer eigenen Region in Deutschland vertreten. Zusammen mit den Regionen in Brasilien, Japan, Singapur, China, Irland und in den USA verfügt AWS damit jetzt über insgesamt elf Regionen weltweit. Als Grund für die Eröffnung eines eigenen Rechenzentrums in Deutschland nennt Amazon die große Bedeutung, die hierzulande dem Thema In Datenschutz zugemessen wird. Die Kunden würden sich die Möglichkeit wünschen, so Amazon in einer Ankündigung, personenbezogene Daten sicher innerhalb des Landes zu speichern.
Migration auf AWS Deutschland problemlos möglich
Die Migration bestehender AWS-Ressourcen problemlos auf die neue deutsche AWS-Region migrieren ist laut Amazon problemlos möglich. Durch die Nutzung von zwei europäischen AWS-Regionen haben AWS-Kunden außerdem ab sofort die Möglichkeit, die Fehlertoleranz ihrer Applikationen weiter zu verbessern – ohne dabei den EU-Raum verlassen zu müssen.
Für die Migration bietet AWS ein spezielles technisches Whitepaper an.
Rechtskonformer Datenschutz und Datensicherheit (?)
Inwieweit Amazon mit der Eröffnung des Rechenzentrums nun alle Anforderungen deutscher Gesetze und Verordungen wie dem Bundesdatenschutzgesetz erfüllt, ist umstritten. Denn auch wenn das Unternehmen damit seinen Kunden das Versprechen gibt, dass ihre Daten ausschließlich in Deutschland abgespeichert sein, bleibt Amazon ein US-amerikanisches Unternehmen und ist damit amerikanischen Verordnungen wie dem “Patriot Act” verpflichtet, der die Herausgabe von Anwenderdaten auf Anfrage von US-Behörden fordert, selbst wenn diese außerhalb der USA gespeichert – und selbst wenn dies gegen nationale Gesetze verstößt.
Die Firma Microsoft versucht gerade, sich dieser Verordnung zu widersetzen. (vgl. Beitrag im SaaS-Forum.
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