Das Münchener Startup-Unternehmen HAWK:AI hat den FinTech Germany Award 2020 in der Kategorie “Artificial Intelligence” für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Geldwäscheprävention erhalten. Die Preisverleihung fand am 17.09.2020 in Frankfurt am Main statt. Insgesamt 200 junge Unternehmen hatten sich in acht verschiedenen Kategorien beworben oder sind von der Jury nominiert worden.
“Um Finanzinstitute in ihrem Kampf gegen Geldwäsche zu unterstützen, setzen wir auf Künstliche Intelligenz und Machine Learning. Mit dem FinTech Germany Award werden wir als Vorreiter in der Geldwäscheprävention bestätigt. Diese Auszeichnung verdanken wir unserem Team und unseren Investoren”, so Tobias Schweiger, CEO und Mitgründer von HAWK:AI.
Geldwäsche: Schäden in Milliardenhöhe
Geldwäsche ist ein brisantes Thema – vor allem in Deutschland – und verursacht jährlich Schäden in Milliardenhöhe. Banken, Zahlungsdienstleister und FinTechs schätzen – gerade in Verbindung mit traditionellen, regelbasierten Verfahren – den Einsatz der neuen Technologien. Daraus ergeben sich zwei relevante Effekte für die Unternehmen, die die Softwarelösungen des Startups einsetzen: Durch zielgenaues Erkennen von Geldwäscheverdachtsfällen kann die Prozesseffizienz zum einen signifikant gesteigert werden. Zum anderen können durch die freigewordenen Ressourcen neue Kriminalitätsmuster umfassender und vorausschauender aufgedeckt werden.
“Dabei wird auch zunehmend das Erkennen von Mustern auf Basis von Daten mehrerer Institute eine Rolle spielen. Wir freuen uns, dass Aufsichtsbehörden und Geldwäschepräventionsgremien das Thema Digitalisierung, den Einsatz von KI und den Ansatz institutsübergreifend zu arbeiten, immer stärker in den Fokus rücken”, erklärt Schweiger. Der deutsche Präsident der Financial Action Task Force (FATF), Dr. Marcus Pleyer, listet als ersten Punkt der Prioritäten seiner zweijährigen Amtszeit die „Digital Transformation of AML/CFT“ – die Notwendigkeit zur Digitalisierung der Geldwäschebekämpfung auf. „Auch wir können den Willen zur Digitalisierung durch Gespräche, die wir führen, bestätigen“, so Schweiger.
Transaktionsmonitoring: Wettrennen gegen das organisierte Verbrechen
HAWK:AI möchte ihre Softwarelösung für Transaktionsmonitoring weiter ausbauen: “Unsere weitreichende Erfahrung als Spezialisten im Zahlungsverkehr positioniert uns optimal dafür”, erklärt Schweiger. Im Wettrennen mit dem organisierten Verbrechen hat sich das Unternehmen deshalb personell verstärkt. Mit Stefan Raul ist unlängst ein erfahrener Mitarbeiter der FIU zu HAWK:AI gekommen, der den Dialog an der Schnittstellte von Technologie und Geldwäscheprävention noch aktiver vorantreiben wird.
HAWK:AI – Ending Financial Crime
Als führende Softwarefirma unterstützt HAWK:AI ihre Kunden weltweit mit hocheffizienten und innovativen, zukunftsweisenden Lösungen mit dem Ziel der verbesserten Erkennung und Bearbeitung von Verdachtsfällen der Geldwäsche oder der Terrorismusfinanzierung (AML/CFT).
Kreditinstitute und andere Finanzinstitute nutzen HAWK:AI zur Optimierung von regulatorisch vorgeschriebenen AML/CFT Prozessen. HAWK:AI Produktmodule umfassen die Optimierung von Regeln, Erkennung u. Bearbeitung von Verdachtsfällen, Filterung von Fehlalarmen sowie die Transparenzmachung von Kriminalitätsmustern und stellen dabei ein Komplettangebot für den Bereich AML-Compliance dar. HAWK:AI steht dabei für deutlich erhöhte Prozesseffizienz, aber auch für reduziertes Compliance-Risiko im Vergleich zu herkömmlich eingesetzten Lösungen. Dies wird möglich durch hochmoderne Softwarearchitektur und den innovativen Einsatz von Künstlicher Intelligenz, jederzeit nachvollziehbar.
HAWK:AI wurde 2018 von erfahrenen Spezialisten im Bereich Finanztechnologie gegründet und hat seinen Sitz in München.