Nachdem die Verleihung eines der wenig begehrten BigBrotherAwards 2012 für die Cloud für umfangreiches Medienecho sorgte (Auch wir berichteten im Cloud Computing Report) bemühen sich Branchenvertreter nun um eine Richtigstellung der zumindest in Cloud Computing-Kreisen umstrittenen Auszeichnung. Nach der Business Software Alliance (BSA) meldet sich nun auch EuroCloud Deutschland in Person von Vorstandssprecher EuroCloud Deutschland_eco e.V und Vizepräsident EuroCloud Europe Bernd Becker zu Wort.
“Undifferenziert und pauschal” habe die Bürgerrechtsbewegung FoeBud den Negativpreis der gesamten Cloud-Computing-Branche verliehen und unterstelle damit, dass grundsätzlich jeder Cloud-Service-Dienstleister mit anvertrauten Kundendaten unlauter und unseriös umgeht,” kritisiert Becker in einem Beitrag auf der EuroCloud-Webseite. “Genausogut könnte man die Automobilbranche mit einem Anti-Award prämieren mit der Begründung, sie würde allen Autofahrern nach dem Leben trachten, weil man mit einem KFZ verunglücken kann.”
Becker gesteht zwar ein, dass “die rechtlichen Rahmenbedingungen für Cloud Computing in Deutschland und Europa nicht optimal” seien, doch “deswegen engagieren sich EuroCloud, die EU Kommission, Anbieter und Datenschutzbehörden bei der Erneuerung und Harmonisierung auf europäischer und internationaler Ebene. Doch auch unter den heute gegebenen nationalen Rechtsrahmen ist selbstverständlich sicheres Cloud Computing möglich.”
Fazit des EuroCloud-Vorstandssprechers: “Eine pauschalisierte Stimmungsmache gegen eine innovative Veränderung der IT-Serviceerbringung ist sachlich falsch, sie spiegelt jedoch auch die Problemlage bei der Einordnung des globalen Trendthemas Cloud Computing wider. Bleibt zu hoffen, dass FoeBud seine Ankündigung wahr macht und statt destruktiver Kritik den Weg zu konstruktiver Mitarbeit auf nationaler und europäischer Ebene findet.”
Die komplette Stellungsnahme finden Sie auf der EuroCloud Deutschland-Webseite.